Megaschlachthof in Wietze - Vegetarierbund und Bürgerinitiative fordern Stopp des Bauvorhabens
Datum: Mittwoch, dem 28. Juli 2010
Thema: Tier Infos


Gegen den Bau des größten Schlachthofes Europas keimt zunehmend Widerstand auf. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) richtet sich in einer Protestaktion an Landrat und Bürgermeister.

In Wietze (Landkreis Celle) soll auf 21 Hektar Kulturlandschaft eine gigantische Schlachtanlage entstehen. Nach Angaben des verantwortlichen Unternehmens Emsland Frischgeflügel GmbH sollen zudem im gesamten Landkreis 450 Mastställe errichtet werden, um die volle Auslastung des Schlachthofes zu garantieren. Nachdem bereits zahlreiche Organisationen und unter anderem auch die ZDF-Sendung Frontal21 auf die Problematik des Bauvorhabens hingewiesen haben, startete der VEBU am gestrigen Abend zusammen mit der Bürgerinitiative in Wietze eine Mailaktion, an der sich bereits in den ersten Stunden Hunderte besorgter Bürger beteiligt haben. "Der geplante Riesenschlachthof bedeutet eine Katastrophe für Mensch, Tier und Umwelt", sagte Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. "Die Protestaktion soll die Gemeinde Wietze im Kampf gegen das Bauprojekt unterstützen und ein Zeichen gegen die intensivierte Tierwirtschaft und ihre schrecklichen Begleiterscheinungen setzen.", so Zösch.
134 Millionen tote Hühner jährlich, das entspricht 27.000 Tieren pro Stunde - diese Zahlen lassen nicht nur den Einwohnern Wietzes die Haare zu Berge stehen. Diese Form der Massentierhaltung und -schlachtung bedeutet Tierquälerei auf höchstem Niveau. Die völlige Entkopplung von Boden und Produkt macht aus der marktaffinen "Veredelungswirtschaft" einen Vorgang, gegenüber dem die in der Branche typischen idyllischen und glücklichen Werbebotschaften nur noch als blanker Zynismus zu verstehen sind. Effizienzsteigerung und Kostenminimierung haben auch hier ihre Spuren hinterlassen und missachten die grundlegendsten Bedürfnissen der Tiere. Natürliches Licht, Raum, Schutz, medizinische Versorgung, soziale Strukturen - all das sind nur hinderliche Kostenfaktoren in einer Lebensmittelmaschinerie, vor deren grausamen Innenleben der normale Verbraucher schon lange die Augen verschlossen hat.
Neben dem ethischen Problem plagen die Bürger Wietzes und des Landkreises Celle weitere Bedenken. Dieses Geflügel-Massengrab und die 450 Mastbetriebe bedeuten einen großen Attraktivitätsverlust für die beliebte Touristenregion. Ökologische Folgen der Ansiedlung des größten Schlachthofes Europas gefährden zudem die lokale Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung.
Auf der Website des VEBU (www.vebu.de) kann man die Protestaktion unterstützen sowie weitere Hintergrundinformationen zum Megaschlachthof finden.
Der VEBU ist seit seiner Gründung 1892 eine unabhängige und parteipolitisch neutrale Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU)
Sebastian Zösch
Mehringplatz 29
10969
Berlin
sebastian.zoesch@vebu.de
030-74928164
http://vebu.de


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Gegen den Bau des größten Schlachthofes Europas keimt zunehmend Widerstand auf. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) richtet sich in einer Protestaktion an Landrat und Bürgermeister.

In Wietze (Landkreis Celle) soll auf 21 Hektar Kulturlandschaft eine gigantische Schlachtanlage entstehen. Nach Angaben des verantwortlichen Unternehmens Emsland Frischgeflügel GmbH sollen zudem im gesamten Landkreis 450 Mastställe errichtet werden, um die volle Auslastung des Schlachthofes zu garantieren. Nachdem bereits zahlreiche Organisationen und unter anderem auch die ZDF-Sendung Frontal21 auf die Problematik des Bauvorhabens hingewiesen haben, startete der VEBU am gestrigen Abend zusammen mit der Bürgerinitiative in Wietze eine Mailaktion, an der sich bereits in den ersten Stunden Hunderte besorgter Bürger beteiligt haben. "Der geplante Riesenschlachthof bedeutet eine Katastrophe für Mensch, Tier und Umwelt", sagte Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. "Die Protestaktion soll die Gemeinde Wietze im Kampf gegen das Bauprojekt unterstützen und ein Zeichen gegen die intensivierte Tierwirtschaft und ihre schrecklichen Begleiterscheinungen setzen.", so Zösch.
134 Millionen tote Hühner jährlich, das entspricht 27.000 Tieren pro Stunde - diese Zahlen lassen nicht nur den Einwohnern Wietzes die Haare zu Berge stehen. Diese Form der Massentierhaltung und -schlachtung bedeutet Tierquälerei auf höchstem Niveau. Die völlige Entkopplung von Boden und Produkt macht aus der marktaffinen "Veredelungswirtschaft" einen Vorgang, gegenüber dem die in der Branche typischen idyllischen und glücklichen Werbebotschaften nur noch als blanker Zynismus zu verstehen sind. Effizienzsteigerung und Kostenminimierung haben auch hier ihre Spuren hinterlassen und missachten die grundlegendsten Bedürfnissen der Tiere. Natürliches Licht, Raum, Schutz, medizinische Versorgung, soziale Strukturen - all das sind nur hinderliche Kostenfaktoren in einer Lebensmittelmaschinerie, vor deren grausamen Innenleben der normale Verbraucher schon lange die Augen verschlossen hat.
Neben dem ethischen Problem plagen die Bürger Wietzes und des Landkreises Celle weitere Bedenken. Dieses Geflügel-Massengrab und die 450 Mastbetriebe bedeuten einen großen Attraktivitätsverlust für die beliebte Touristenregion. Ökologische Folgen der Ansiedlung des größten Schlachthofes Europas gefährden zudem die lokale Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung.
Auf der Website des VEBU (www.vebu.de) kann man die Protestaktion unterstützen sowie weitere Hintergrundinformationen zum Megaschlachthof finden.
Der VEBU ist seit seiner Gründung 1892 eine unabhängige und parteipolitisch neutrale Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
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Sebastian Zösch
Mehringplatz 29
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